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Aufstieg zur Marbachegg noch im Schatten. |
Am Schluss der gestrigen Neujahrswanderung gab es nichts zu wünschen - ausser, dass bitte bald wieder eine derart tolle Wanderung kommen möge. Wir hatten Sonne, Sonne, Sonne, die wir uns freilich hatten erobern müssen, was die Freude an ihr nur steigerte. Unten in Marbach waren wir gestartet bei klarem Himmel, doch ungeheuerlicher Kälte von geschätzt zehn unter Null. Durch einen Nordhang stiegen wir auf einem Strässchen auf, und es dauerte gut 70 Minuten, bis uns die Sonne gehörte, die die Hügel hinter uns zu Beginn in Gold tauchte, dass es eine Qual war zurückzuschauen. Oben auf der
Marbachegg, wo wir nach zwei Stunden ankamen, tranken wir etwas, schnödeten über das plumpe und laute Volk der Skifahrer, musterten die von Rüfen durchfurchte Nordflanke der Schrattenfluh, gingen hinüber zum Grenzstein der Kantone Luzern und Bern und wieder retour, was zusätzliche drei Viertelstunden dauerte. Diese Passage war ein Märchen. Und dann stiegen wir ab, um nach einer guten Stunde unten in Bumbach anzukommen, wo alles verschattet war und wieder eiskalt.
Gerade wollten wir in Bumbach in der
Alpenrose einkehren, als das Postauto kam und genau so hielt, dass wir ohne eine Sekunde Wartezeit einsteigen konnten. Wir fuhren hinein in den Talschlitz der jungen Emme und kamen gegen halb vier im
Kemmeriboden-Bad an, einem nicht unteuren Hotel. Nun assen wir (Salat, Schweinsbratwurst, Meringue) und tranken (Prosecco, Roten, Apfelschnaps von der Sorte Berner
Rose). Der junge Kellner erzählte uns, am Morgen habe man vor dem Haus minus 13 Grad gemessen. Am Nebentisch bliesen kleine Mädchen einen Ballon auf, um die aufgedruckte Kinderkarte lesen zu können. Draussen vor dem Hotel bauten sie grad Iglus. Als wir heimfuhren, nachtete es ein, und über der Beichlen, dem Hausberg von
Escholzmatt, war bereits ein fast voller Mond aufgegangen. So sollte ein Wanderjahr beginnen, fanden wir.
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Auf der Marbachegg, nah dem Grenzstein. Hinten die Schrattenfluh. |
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Nachmittag, die Sonne ist weg, Bumbach zeigt sich vor dem Hohgant-Massiv. |
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