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Die Hängebrücke über den Underweidligraben. |
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Zwei Stunden zuvor: Wolkenballen über der rechten Flanke des Brienzersees.
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Letzten Sonntag pilgerte ich also auf dem Jakobsweg von Brienz nach Interlaken (Ost) – siehe auch meinen Eintrag vom Mittwoch. Ich war früh dran, hatte um 5 Uhr 22 zuhause im Zollikerberg den Zug genommen, konnte darum schon um halb neun Uhr in Brienz loslegen. Die Wolkenballen, die die Bergflanken über dem Brienzersee umwallten, machten mir Freude, ich wusste, dass das Wetter am Drehen war – auf die gute Seite, die Wolken würden sich verziehen. Tatsächlich schien die Sonne dann uneingeschränkt, als ich nach fünf Gehstunden bei je 625 Höhenmetern auf- und abwärts am Bahnhof Interlaken Ost eintraf. Viel gibt es an diesem Jakobsweg-Abschnitt zu loben, belassen wir es hier und heute bei zwei Dingen. Erstens ist der Anblick des blaugrünen Sees betörend, ich musste immer wieder das Smartphone zur Hand nehmen und ihn fotografieren. Und zweitens freute ich mich über die
Hängebrücke, die oberhalb von Ebligen den Underweidligraben auf etwa 45 Metern Höhe überquert. Das elegante Ding von 80 Metern Länge hat im Übrigen einen eigenen Sound, es "giipset", wie ich in meinem Dialekt sage. Auf einer Website der Schweizer Hängebrücken ist die Rede von einer "quietschenden Schönheit".
PS: Hier ein anderthalbminütiges Filmli der erwähnten Website, die Brücke quietscht dramatisch. Könnte einem glatt Angst machen, dieses Hitchcockgeräusch.
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Auf der Hängebrücke. |
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