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Mittwoch, 9. Oktober 2024

Xanadu VD

Xanadu gilt, seit es der Chinareisende Marco Polo im 13. Jahrhundert schwärmerisch beschrieben hat, als Inbegriff ferner Schönheit. Als Stadt der grossen und kleinen Wunder. Xanadu ist ein Sehnsuchtsort. Und daher gibt es, abgesehen von Olivia Newton-Johns Popsong, in aller Welt Hotels und andere Einrichtungen, die sich so nennen. In Bursinel VD passierten wir am Samstag, unterwegs auf dem Jakobsweg, das Wohnhaus "Xanadu". Es kam mir reichlich krud vor, gemessen an den Schilderungen Marco Polos, der von vergoldeten Marmorpalästen und Ähnlichem geschwärmt hatte. Nun noch die historischen Fakten: Xanadu heisst im Chinesischen Shangdu und war die Sommerresidenz-Stadt von Kublai Khan zur Zeit, als auf Chinas Kaiserthron die Mongolen aus der Yuan-Dynastie sassen. 1369 wurde Xanadu zerstört, als die Mongolenherrscher weichen mussten. Heute sind seine Ruinen in der zur Volksrepublik China gehörenden Region Innere Mongolei Unesco-Weltkulturerbe. Man müsste mal hinreisen.

Die Ruinen von Xanadu. (Foto: Flaumfeder/Wikicommons)

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