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Sonntag, 10. November 2024

Verschluckt und ausgespien

Die Margarethenkapelle in St. Margrethenberg SG war …
… leider verschlossen, als ich am Donnerstag durchkam.

Schade, war sie verschlossen. Die Kapelle der heiligen Margaretha, deren Name auf die Ortschaft St. Margrethenberg samt dem zugehörigen Hochtal übergegangen ist, steht etwas ausserhalb des Dorfes, 15 Gehminuten auf dem Strässchen, das das Tal hinaufführt. Eine Kapelle gabs hier schon im 12. Jahrhundert. 1708 wurde ihre Nachfolgerin eingeweiht im Beisein des Bischofs von Chur. Margaretha gilt als weibliches Pendant des Drachentöters St. Georg, sie überstand die Begegnung mit einem Drachen unversehrt, laut einer Geschichte hatte sie dieser verschlungen, worauf sie im Bauch das Kreuzzeichen schlug. Und das Ungeheuer sie ausspie. Oder aber zerplatzte. Interessant an der Margarethenkapelle von St. Margrethenberg ist, dass in ihr ausser Jesus und Josef nur heilige Frauen dargestellt sind. Hätte ich gern gesehen.

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