Gesamtzahl der Seitenaufrufe
Sonntag, 31. August 2025
Das Gelbe Haus ist weiss
Immer wieder neu bin ich, wenn ich es erblicke, begeistert vom Gelben Haus in Flims. Der Bau des Architekten Valerio Olgiati trägt freilich nur aus historischen Gründen das Adjektiv "gelb", eigentlich ist er weiss, dieser Kubus, der ein Kulturort und eine Tagungsstätte ist. Gestern Abend hielt ich hier, am Rand einer Ausstellung zum Thema "Wandern", einen Vortrag. Ging gut. Wie auch nicht? In diesem archaischen Haus fühle ich mich stets wohl.
Samstag, 30. August 2025
Ort mit Lanze
![]() |
Ich näherte mich Lanzenneunforn TG von Süden. |
- Neun, der mittlere Teil, ist leicht erklärt. Er bedeutet neu.
- Hinten wirds komplizierter. Forn kommt entweder von althochdeutsch faro gleich jemand, der fährt. Oder von althochdeutsch furuh gleich Ackerfurche. Somit bedeutet neunforn: Bei den neu Herbeigefahrenen, also bei den Neusiedlern. Oder bei den Neufurchen, also beim Neuackerland.
- Bleibt noch der erste Teil, Lanzen. Er dient zur Unterscheidung dieses Dorfes von der Gemeinde Neunforn, die ebenfalls im Kanton Thurgau liegt, hart an der Grenze zum Kanton Zürich, nah Ossingen ZH. Im 17. Jahrhundert wurde dem Neunforn, das ich am Mittwoch kennenlernte, das Zusatzwort Lanzen vorangestellt. Es bezieht sich auf das in der Gegend wichtige Adelsgeschlecht der Lanz. Somit ist Lanzenneunforn das Neunforn der Lanz-Familie.
Alles klar? Ich hoffe es. Wie immer bei solchen Deutungen fand ich meine Informationen auf ortsnamen.ch.
PS: Morgen blogge ich von Flims aus.
Freitag, 29. August 2025
Den Untersee zu Füssen
![]() |
Ich kam zur Hoochwacht über Mammern und sah auf einen Schlag den Untersee. |
![]() |
Im Zeichen des Kreuzes: mein Apéro. |
![]() |
Der Garten des "Klingenzellerhofes". Ich bin kein Draussenesser und bevorzugte die Gaststube. |
![]() |
Die Barockkapelle Klingenzell. |
Donnerstag, 28. August 2025
Thurgauer Farbentour
Heute beginnt der Herbst. Jedenfalls gefühlt. Nach meinem Empfinden. Die Temperatur fällt, die Tage sind schon merklich kürzer, auf den Wiesen zeigt sich die Herbstzeitlose. Gestern aber, da wars noch einmal heiss mit einem Stich ins Schwüle, die Sonne brannte, als ich aus dem Thurtal über den Seerücken zum Untersee zog, ich schwitzte. Morgen will ich Genaueres von der Route erzählen, zu der auch ein guter Zmittag gehörte. Heute hier bloss Fotos von Gewächsen, die ich unterwegs fotografierte – ihr Anblick erfreute meine Augen, diese Thurgauer Wanderung war auch eine Farbentour.
Mittwoch, 27. August 2025
Beiguss?
![]() |
Sauce in einer stilvollen Saucière. (Foto: Kevin Walter /Wikicommons) |
Dienstag, 26. August 2025
Wer kennt Pierre Viret?
Zürich hatte Zwingli, Genf hatte Calvin, Basel hatte Oekolampad, Bern hatte Haller, St. Gallen hatte Vadian, Chur hatte Comander. Aber wie heisst der Reformator von Lausanne? Der Name Viret ist mir erst ein Begriff, seit ich in Lausanne einen Brunnen mit einem Flachrelief sah, das den Mann darstellt. Die Fontaine Pierre Viret wurde 1921 gebaut, die Inschrift zitiert einen ziemlich verschachtelten Satz aus einer der Schriften Virets: "Wenn ich gehalten bin zu wünschen, dass Gott unter den Menschen gerühmt werde, wo würde ich mehr und früher wünschen, dass ihm das geschieht, als im Land meiner Geburt?" Virets reformatorischer Eifer mag sich übrigens auch dadurch erklären, dass er in Paris mit Jean Calvin studiert hatte, dem glühenden Genfer Reformator, der es zu weltweiter Berühmtheit brachte.
Montag, 25. August 2025
Wir tunnelwanderten
![]() |
Im Entlastungsstollen. Die Rillen im Beton sollen im Ernstfall das Wasser abbremsen. |
![]() |
Da ist er ja wieder, der blaue Himmel: Stollenausgang in Thalwil. |
![]() |
Die Belohnung: Pinsa. |
Sonntag, 24. August 2025
In die graue Welt
![]() |
Blick vom Saaser Calanda zum Rätschahorn. |
![]() |
Das Rätschahorn vom Rätschajoch aus. Imposant die harte Grenze von Kalk und Gras. |
![]() |
Durch Geröllhalden ist nicht leicht absteigen. |
![]() |
Farbe tut den Augen gut. |
![]() |
Hier wird alles gut: das "Edelweiss" in Litzistafel. |
![]() |
Blick zurück kurz nach Litzistafel ins Tal des Gafierbaches. |
Samstag, 23. August 2025
Tschau, Nau
![]() |
Daran habe ich mich gewöhnt: Bildschirm im Postauto mit Nau-News. (Foto: Adrian Michael / Wikicommons) |
Freitag, 22. August 2025
Die Schlangenstory
![]() |
Der Schlangenstein mit dem Gafierbach. Er ist übrigens auf der Landeskarte eingezeichnet. |
Donnerstag, 21. August 2025
Hotel auf Zeit
![]() |
Die Bergstation der Lauchernalp-Seilbahn auf knapp 2000 Metern. In der Nähe soll das neue Hotel entstehen. |
Mittwoch, 20. August 2025
Vorarlberger Ideen
Einmal Pilger, immer Pilger. Seit wir letztes Jahr den Schweizer Jakobsweg machten, interessiert mich das Thema noch viel mehr als früher. Den Wanderführer, der mir unlängst zuging, habe ich denn auch mit Interesse studiert. "Pilgern in Vorarlberg" benennt viele Ziele, die ich gern ansteuern würde, einige der Routen sind auch nicht allzu weit von der Schweizer Grenze entfernt, da lässt sich etwas machen. Ich bin sicher, dass ich irgendwann mit meinem Grüppli im Vorarlbergischen pilgern werde. Zum Beispiel in der Gegend von Bregenz, wo mir das Buch eine Rundtour mit Kirchen, Kapellen und einem Kloster vorschlägt.
Dienstag, 19. August 2025
Total jö
Als ich vor wenigen Tagen am Flumserberg bei der Bergstation Maschgenkamm das Elefäntli sah, war ich kurz mal verwirrt. Etwas Hinduistisches? Ich las dann, dass es um eine Kampagne zum Schutz asiatischer Elefanten geht; die zwei Personen hinter ihr sind Claudia Knie von der gleichnamigen Zirkusdynastie und Carolina Caroli, eine Sängerin. Die beiden schafften es, für ihr Anliegen die Schweizerische Südostbahn einzuspannen, so kam das Elefäntli zu seiner kupferroten Farbe, die wir von den Südostbahn-Zügen kennen. Auf dem Maschgenkamm landete die Statue offenbar, weil die Südostbahn die Leute heranschafft, die zum Flumserberg wollen. Symbolische Platzierung, aha. Was die asiatischen Elefanten am Ende davon haben, ist mir nicht wirklich klar – ich gebs zu, ich bin intellektuell überfordert mit der ganzen Sache, die ich brav gemäss der offiziellen Information zusammengefasst habe. Aber wie ich vor Ort feststellte, finden Kinder das Elefäntli total jö.
Montag, 18. August 2025
Magischer Kegel
![]() |
Der Spitzmeilen regiert den Horizont. Ganz rechts der höhere, aber weniger imposante Magerrain. |
![]() |
Noch einmal der Spitzmeilen. Im Vordergrund das Calanshüttli. |
![]() |
Die Churfirsten sind als Wanderkulisse auch nicht zu verachten. |
![]() |
Kubus im Gebirge: die Spitzmeilenhütte. |
![]() |
Noch 15 Minten bis zur Alp Fursch. |
![]() |
Alp Fursch: Die wissen, wie man eine Tischkarte gestaltet. |
Sonntag, 17. August 2025
Ich sah rot
Vom rotem Verrucano-Gestein in der Region Flumserberg kann ich nie genug bekommen, bei jedem Besuch bin ich neu fasziniert. Eben wanderte ich zur Spitzmeilenhütte und stellte fest: In diesem Gebiet sind sogar die Bäche rot. Wunderlich.
Samstag, 16. August 2025
18 Minuten Goldingertal
![]() |
Eine Welt für sich: das Goldingertal im Kanton St. Gallen. Im Bild die Ortschaft Hintergoldingen. |
Freitag, 15. August 2025
Passwanderung mit Schaf
![]() |
Hurra, ein Lebewesen! |
![]() |
Im Abstieg Richtung Realp bei Giltnase. Gegenüber die untersten Kehren der Furkastrasse. |
![]() |
In den Bergen sind die Heidelbeeren reif. |
![]() |
Das Gehütt bei Cascina della Gana hat sich einen starken Partner zum Anlehnen gesucht. |
![]() |
Einsamer Angler an einem der Laghi della Valletta. |
Donnerstag, 14. August 2025
Lago mio, der ist schön!
Gestern konnte ich wieder einige Bildungslücken auffüllen. Geografische. Zum Beispiel lernte ich den Lago di Lucendro kennen, der auf Boden der Gemeinde Airolo TI liegt, nicht weit von der Gotthard-Passhöhe entfernt, aber doch dem Blick der Durchreisenden entzogen. Auf meiner Wanderung vom Gotthardpass über einen eher selten genutzten Pass nach Realp im Urserntal (mehr dazu ein andermal) kam ich nach einer guten Stunde zur Staumauer gut 40 Höhenmeter über der Passstrasse; 1947 war der Lago di Lucendro vom Berggewässer zum Stausee umgewandelt worden. Seit Beginn des laufenden Jahres gehört er der "Azienda Elettrica Ticinese", also dem Kanton Tessin, nachdem zuvor Deutschschweizer Energieunternehmen mit seinem Wasser Strom produziert hatten. Schmuck ist er ganz unabhängig von den Eigentumsverhältnissen, dieser Stausee, den ich nun aus eigener Ansschauung kenne.
Mittwoch, 13. August 2025
Die Sache mit der Tafel
![]() |
1320 Kilometer? Total falsch! |
![]() |
Hippieflora am Tomasee. |
![]() |
Noch einmal der Tomasee, bekannt als Rheinquelle. |
Abonnieren
Posts (Atom)