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Fahrendes Haus Wohnmobil.
(Wikicommons/Klugschnacker) |
Beatrice Jung, die mit ihrem Mann in der Nähe von Zürich lebt, nennt den Camper "motorisiertes Ehebett". Und ihr aus vielen Reisen - samt 2000 Übernachtungen in dem Gefährt - geborenes, anekdotenreiches
Buch heisst "Flohnmobil"; unter diesem Namen wiederum kennen wir sie als
Bloggerin, die ab und an auch in diesem Blog einen Kommentar hinterlässt. Das Buch ist schmissig geschrieben, ich amüsierte mich beim Lesen. Man erfährt, warum Camperbesitzer in Schweden mit Vorteil bei Friedhöfen stoppen. Wie gut ein Känguruhpfeffer schmeckt. Und was zu tun ist, damit ein rollendes Paar jeden Tag frisches Brot essen kann. Witzige Sache. Hier ein Zitat, eine Liebeserklärung der Autorin ans Wohnmobil als modus vivendi bzw. modus movendi:
"Nur im Wohnmobil kann ich beim Zwiebelnschneiden aus dem Küchenfenster ins Grüne schauen. Nur im Wohnmobil kann ich Risotto rührend durch die Tür hinaus in die Abendsonne blinzeln. Nur im Wohnmobil kann ich heute Abend auf einen Rebberg schauen, morgen über einen Freizeithafen an einem französischen Kanal und übermorgen auf das gelb blühende Rapsfeld in einem Kaff, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen."
Das kann ich alles aus meinem Zelt auch ... und noch viel mehr, wenn ich an Gegenden denke, wo das Wohnmobil erst gar nicht hinkommt. Gustav von der Vogelweide.
AntwortenLöschenLieber Gustav von der Vogelweide,
LöschenIch wusste gar nicht, dass Zelte auch Türen haben. Wieder was dazu gelernt.
Bleib du bei deinem Zelt, Wohnmobile hat es ohnehin schon mehr als genug. Und ich bleibe beim Wohnmobil, da muss ich nämlich, wenn ich mal muss, nicht hinter den nächsten Baum.
Danke, Thomas, für diesen Beitrag.