Gestern eine hübsche Mittelstrecke von 4 1/2 Stunden: Ich fuhr nach Airolo. Von der Seilbahn-Station Pesciüm zog ich auf dem Höhenweg über der Leventina zum Lago Tremorgio. Über ihn habe ich schon kolumniert, er ist kreisrund, weswegen die Theorie kursiert, einst in der Prähistorie habe ein Meteorit eingeschlagen und das Bassin geschaffen.
Vom Tremorgio-See, blau wie eine Südsee-Lagune (Bild), gings per Seilbahn hinunter nach Rodi, dem untersten Dorf der Alta Leventina vor der Piottinoschlucht; unterhalb beginnt die Media Leventina. Besagte Schlucht war einst ein Problem für den Gotthardverkehr: in den Jahrhunderten vor ihrer Zähmung mussten Säumer und alle anderen Gotthard-Querer den Umweg über den Monte Piottino nehmen.
Ich schlief in Rodi im stilechten Gemäuer, dem zum Hotel hergerichteten "Dazio Grande", der alten Sust, also Warenumlade- und Pferdewechselstation. Auch eine Zollschranke gab es bei dem Haus (Bild). Heute morgen nun geht es weiter, ich nehme wieder die Seilbahn hinauf zum Tremorgio-See und ziehe über den Campolungo-Pass nach Fusio zuhinterst im Lavizzara-Tal an der jungen Maggia. Ich freue mich, Bericht folgt.
PS: Die letzten zwei Wörter sind insofern optimistisch, als ich davon ausgehe, in Fusio Handy-Empfang zu haben. Sollte dies nicht der Fall sein, wäre morgen der erste Tag seit Bestehen dieses Blogs ohne Eintrag. Und sorry für die schlechtere Fotoqualität, iPhone...
Viel Spass!
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