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Freitag, 26. Juli 2013

Gott ist Geometrie

Mogno ist das zweitoberste Dorf im Lavizzaratal, höher liegt nur Fusio. 1986 riss eine Lawine die Kirche von 1636 weg. Für den Neubau kam der Tessiner Architekt Mario Botta zum Zug. Er realisierte mit örtlichem Marmor und Gneis ein kühnes Werk, das nicht unumstritten ist - doch sicher hat das armselige Dörfchen seither einen steten kleinen Tourismus. Ich ging diese Woche gleich zweimal von Fusio hinüber nach Mogno, vorgestern bei eher düsterem Wetter auf dem Weg hinab nach Bignasco und am Tag zuvor bei strahlendem Sonnenschein, nachdem ich den Passo Campolungo überquert hatte. Beide Male war ich fasziniert. Hier ein paar Fotos von der ersten Besichtigung samt der Bemerkung: Botta hat genial geklaut. Bei den Arabern. Das Spiel mit dem Licht, die Stufung des Portals, das Ornamentale und Mosakihafte scheint mir direkt von den maurischen Bauten im islamischen Spanien übernommen. Gott ist bei ihnen höchste Harmonie, also Geometrie.







2 Kommentare:

  1. annemarie saladin-waldburger26. Juli 2013 um 10:01

    Vielen Dank für die wunderbaren Bilder. Herzliche Grüsse aus dem "Chirsiland" Annemarie

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