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Erstürmung des Forts Malakoff 1855. (Wikicommons/Valentin Ramirez) |
Als ich vor einiger Zeit meinem Bürogspändli eröffnete, ich wolle am nächsten Tag nach Lausanne fahren und von dort nach Morges gehen, sagte er nur: "Mmmh, Malakoff!" Er erinnerte sich an eine Wanderung am Genfersee - und wie er dort eine aparte Art von Käseschnitte ass namens, eben, Malakoff. Das Internet enthüllte mir dies: Im Krimkrieg 1854/55, einer Kolonial-Auseinandersetzung zwischen Russland und dem von England und Frankreich gestützten Osmanenreich, waren auch Schweizer Söldner dabei. Zu dem Krieg gehörte die Eroberung des Forts Malakoff. Am Lagerfeuer sollen die Schweizer in jenen dramatischen Tagen ein Derivat der Käseschnitte kreiert haben, das sie in Öl buken. Eine andere Erklärung setzt später an, nach der Heimkehr der Söldner: Ein paar Romands erfanden demnach zuhause an den Gestaden des Genfersees beim Veteranentreffen den schweren Käsehappen.
In einem alten NZZ Folio findet sich das Rezept. Wenn jemand so einen Malakoff (eine Malakoff?) zubereitet, bitte ein Foto an diesen Blog!
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