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Freitag, 9. Februar 2018

Hürlimanns Morgenmusik

Bastion des Katholizismus: Das
Kloster Einsiedeln. (Bild:
Roland Zumbühl/ Wikicommons)
In der NZZ war eben ein tolles Interview, muss man lesen, der Zuger Schriftsteller Thomas Hürlimann erzählt von seinen acht Jahren von 1963 bis 1971 als Stiftsschüler im Kloster Einsiedeln -  er erinnert sich präzise an die katholische Kultur von damals und beleuchtet auch deren allmählichen Niedergang. Schmunzeln muss man bei der Lektüre immer wieder. Hier ein Appetizer, es spricht Hürlimann:
"Für die Weckmusik war ein Präfekt zuständig. Der Ton wurde in die Schlafsäle übertragen, für den Präfekten jedoch, der die Platte abspielte, war sie nicht hörbar. Wir (...) gaben ihm eine Plattenhülle von Mozart, worin aber die Rolling Stones steckten. So erklang in den Schlafsälen um sechs Uhr früh I can't get no satisfaction."

1 Kommentar:

  1. Das war bei uns im Internat des Seminars Muristalden in Bern auch so. Allerdings legten Mitglieder des Senats (interne Schülerregierung, also Seminaristen) die Platten auf. Da war nie Mozart dabei ;-)
    (Danke für die Nutzung des Bildes.)

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