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Die Hand von Prêles zwischen Bielersee und Chasseral.
(Bild: zvg/ Archäologischer Dienst Kanton Bern) |
Beim Wandern hört man Dinge. Am Rand meiner Wanderlesung in Gossau und Umland letzten Samstag erzählten mir die Wanderfreunde Beat und Kurt etwas, das ich überlesen haben muss, obwohl es in den letzten Wochen überall war aufgrund einer
Medienmitteilung von Mitte September. Demnach entdeckten in Prêles im Berner Jura letztes Jahr zwei Schatzsucher, Hobbyforscher also, ein Grab mit einer Bronzehand, an deren Gelenk ein Goldarmband befestigt ist. Die Plastik ist eine archäologische Sensation, sie ist an die 3500 Jahre alt und vermutlich die älteste Bronzeplastik Europas; einst war sie wohl anmontiert, an ein Szepter zum Beispiel oder an den Rest einer Menschenstatue. Noch bis zum 17. Oktober ist die Hand im Neuen Museum Biel
ausgestellt. Gegen die beiden Privaten, die sie samt einer menschlichen Rippe und einem Dolch dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern aushändigten, läuft ein Strafverfahren. Denn bei einer Nachgrabung stellten die Fachleute fest, dass aus dem Grab Gegenstände entwendet wurden. So stand es kürzlich in der Zeitung. Ohne dass ich es sah. Die Schatzsucher, übrigens, weisen jede Schuld von sich.
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