Gestern fuhr ich auf den Berner Hausberg Gurten - ein Interview. Lange her, das letzte Mal war ich 1989 oben. Während ich bei der Talstation der Standseilbahn in Wabern auf die Leute wartete, mit denen ich verabredet war, stellte ich fest: Oh, der Platz heisst "Mani-Matter-Platz". Seit zwei Jahren ist das so. Sicher keine schlechte Wahl der Gemeinde Köniz, zu der Wabern gehört: Musikalischer ist kaum ein Platz in der Region, hier stauen sich jeweils die Leute, wenn auf dem Gurten das jährliche Festival ist und das Bähnli nicht mehr nachkommt. Viel Charisma hat der Ort nicht, aber immerhin. In Bern selber gibt es auch eine Erinnerung an den Liedermacher Matter: den Mani-Matter-Stutz. Er ist unansehnlich und trist, die NZZ schrieb über ihn: "Eingezwängt zwischen der Westfassade des Rathauses und der christkatholischen Kirche, führt er vom Rathausplatz hinab zum Eingang eines Parkings. Wohnungen gibt's keine. Das Schild ist überflüssig: Es ist kein Ort zum Verweilen." Da ist der Platz bei der Gurtenbahn allemal schöner.
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