|
Der Üetliberg mit Fernmeldeantenne, Restaurant und
(r.) Aussichtsturm. (Foto: Andreas Faessler/Wikicommons) |
Mit dem Üetliberg ist nicht zu spassen, er birgt Gefahr, eben mussten wieder einmal Leute aus einer Steilflanke
gerettet werden, zwei amerikanische Jungtouristinnen, die auf Abwege geraten waren. Nicht dass die Einheimischen vor Ungemach gefeit wären, auch Zürcherinnen und Zürcher geraten an ihrem Hausberg bisweilen in Gefahr. Das war schon immer so. 1567 machten sich zwei junge Stadtzürcher auf zur Üetzgi-Tour. Sie bezahlten sie mit dem Leben. Nun gut, in diesem Fall war kein Unfall schuld. Der eine junge Mann starb auf dem Rückweg, weil er "kaltes Wasser in die Hitze hinein getrunken" hatte. Und der andere hatte sich offenbar überanstrengt und erlag zwei Wochen später einer Krankheit. Das kuriose Aperçu findet sich in einem
NZZ-Artikel, den ich gestern mit Genuss las. Er widmet sich den heiklen Seiten des Üetlibergs und berichtet, wie auf dem lieblichen Hügel gar ein Pionier des Schweizer Alpinismus zu Tode stürzte. Oh weh! Morgen wollen wir am Üetliberg abenteuerliche Kraxelpfade erkunden. Freilich kennt sich unser Führer Peider aus und werden wir mit Bedacht gehen und genug Wasser mitnehmen. Ich rechne also damit, die Sache zu überleben und nächstens Bericht erstatten zu können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen