|
Ein Prato pensile in Sonlerto in der Valle Bavona. |
|
Die Hängenden Gärten der Semiramis. Gemälde von
Maarten van Heemskerck, 19. Jh. (Wikicommons) |
Es dauerte einen Moment, bis ich vor wenigen Wochen in Sonlerto im Bavonatal realisierte, was die Treppe auf den Riesenstein soll. In dieser Talschaft ist Wiesenboden so spärlich vorhanden, dass die Bauern von einst auf die Idee kamen, auch die Flächen auf den Felsen zu besäen und zur Heuproduktion zu nutzen. Was so dekorativ aussieht, zeugt von Armut.
"Prati pensili", hängende Wiesen, heisst die Einrichtung. Das wiederum erinnert an die "Hängenden Gärten" der altorientalischen Königin Semiramis. Jene terrassierten Pflanzungen grösseren Ausmasses waren freilich rein zur Zier eingerichtet; die Hängenden Gärten zu Babylon waren eines der sieben Weltwunder der Antike. Welches waren die anderen sechs? Ich will das nächstens hier ausführen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen