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Montag, 17. Februar 2020

Salziger Ausflug

Abstieg in die Tiefen des Salzbergwerks von Bex.
Hinter dieser Glasscheibe entsteht das Edelsalz "Fleur des Alpes".
Mineurvehikel für die langgezogenen Kavernen.
Vor Hunderten Millionen Jahren erstreckte sich über Teile unseres Landes ein Meer. Nachdem es ausgetrocknet war, hinterliess es uns sein Salz. Freilich wurde dieses durch Alpenbildung und Gesteinsfaltung dem Licht entrückt und musste von den Menschen zuerst entdeckt werden. Als das geschehen war, entstanden Bergwerke und begann das grosse Schürfen. Am Samstag besichtigten wir das Salzbergwerk von Bex in der Waadt, das seit 2014 mit den zwei grösseren Salz-Standorten bei Basel (Schweizerhalle und Riburg) unter dem gemeinsamen Dach "Schweizer Salinen/Salines Suisses" operiert. Oberhalb der Rhone-Ebene findet sich in einem verschatteten Bergeinschnitt an der Gryonne das eine von zwei Einfallstoren in die Waadtländer Saline. Wir bestiegen das Züglein der Mineure und  tuckerten anderthalb Kilometer ins Dunkel. In den nächsten 80 Minuten sahen wir riesige Kavernen, alte Werkzeuge, unheimliche Schächte, ein Weinlager. Angenehm war die Temperatur, im Inneren der Mine ist es durch alle Jahreszeiten hindurch 17 Grad warm. Die Saline von Bex produziert emsig; zwei Arten von Salz werden hergestellt: Sel des Alpes und das edlere Speisesalz Fleur des Alpes. Nachdem die Visite vorbei war, assen wir im nahen Restaurant Auberge du Bouillet, in dem das Rindsfilet auf einem Salzbett zubereitet wird. Das Mahl rundete die Exkursion stilecht ab.
Knaller zum Schluss: Die Führerin öffnet einen Hahn und
zündet das Wasser an. Es enthält Methangas.

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