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Dienstag, 25. Februar 2020

Josef Wermelinger und die Burg

Unsere letzten Meter zur Ruine Kastelen. Im Inneren ist der 20-Meter-Turm
durch eine Gitterrost-Treppe vorbildlich erschlossen.
Josef Wermelinger weiss alles über seine Ruine.
Kastelen hoch über dem Dorf Alberswil im Luzerner Hinterland ist eine beeindruckende Burgruine. Am Samstag wollte es der Zufall, dass wir dort den Mann trafen, der den verfallenen Adelssitz eigenhändig saniert hat: Josef Wermelinger. Der frühere Maurer füllte ab 1999 das alte Mauerwerk mit frischem Mörtel; zuvor hatte ein Verein die Ruine für symbolische 100 Franken den von Sonnenbergs abgekauft, der Familie, in deren Besitz das Schloss etwas unterhalb bis heute verbleibt. Josef Wermelinger, ein kluger, enorm freundlicher Typ um die 70, erklärte und zeigte uns alles. Die Gipfel rundum inklusive Feldberg, Schwarzwälder Belchen, Hasenmatt, Weissenstein und Napf. Den fast 60 Meter tiefen Sodbrunnen. Die alte Buchenallee, durch die die Ritter einst auf ihren Hochsitz zuhielten. Sowie den modernen Trinkbrunnen samt dem öffentlichen WC am Fuss der Burg. Wir fanden das grossartig und hätten dem Burgcustos noch stundenlang zuhören können. Man kann ihn übrigens ganz offiziell für eine Führung engagieren.
Das alte Waschhaus (links), das Schloss (rechts) und die Burg (hinten).

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