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Mittwoch, 19. Februar 2020

Mit dem Oltner durch Olten

Das Oltner Stadthaus. Es spielt auf Le-Corbusier-Bauten an.

Olten hat einen Flugplatz. Wusste ich bis anhin nicht.
"Wenn du in Rom bist, so verhalte dich wie die Römer", heisst es. Noch besser finde ich die Devise in abgewandelter Form: "Wenn du in Rom bist, so halte dich an einen Römer oder eine Römerin." Womit wir bei meinem sonntäglichen Olten-Ausflug wären. Begleitet wurde ich von meinem einstigen WG-Mitbewohner und Studienfreund Chrigu. Der ist in Olten aufgewachsen und zur Schule gegangen. Beste Voraussetzungen für eine informative Tour. Die Altstadt zeigte mir Chrigu und die neuzeitlicheren Bauten rundum wie das Stadthaus aus den 1960ern. Auch wusste er Bescheid, wo man im sonntags praktisch toten Städtchen essen kann. Der Angus-Beefburger im Hotel Astoria war hervorragend und kostete erst noch substanziell weniger als im Trendzüri. Nach dem Essen schlugen wir einen weiten Bogen durch Chrigus Kindheitshabitat im Südwesten. Wir sahen den Bahnhof Olten Hammer, die ehemalige Usego-Zentrale, das Entwicklungsgebiet Olten Süd-West mit der riesigen Brache und den ebenso riesigen Wohnblocks, die derzeit noch miserabel an den ÖV angebunden sind; wir sahen den Flugplatz, das Gefängnis, Chrigus Wohnblock im Kleinholz, seinen alten Kindergarten, die Eisbahn, die eigenwillige Siedlung Platanen, die Kanti auf ihrem Hoger und das alte Zollhaus, das heute ein Restaurant ist. Und all das wurde umrahmt von der Start- und der Schlusseinkehr im Bahnhofbuffet von Olten, wo einst die FDP gegründet worden war. Was für eine Tour, was für Einblicke. Wenn du in Olten bist, so halte dich an einen Oltner. Jawoll!
Olten Süd-West. Hinten die einstige Usego-Zentrale. Und dahinter der Jura.

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