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Mittwoch, 26. Februar 2020
Brachiale Putzpraktik
Ich bin bei Academia.edu dabei, einem Dienst, der wissenschaftliche Papers aller Art bereithält und sie gratis verbreitet. Regelmässig bekomme ich - so habe ich mein Abo eingerichtet - Forschungsergebnisse im Bereich der Archäologie in unserem Land zugemailt, zum Beispiel Publikationen der kantonalen archäologischen Dienste. Gestern las ich dies: Im Kaltbrunnental, das bei Grellingen BL ins Laufental mündet, fand man vor 85 Jahren den Weisheitszahn eines Menschen aus der Altsteinzeit. Linker Oberkiefer. Jahrzehnte später hat man den Zahn untersucht. Und man hat die horizontale Furche in ihm gedeutet. Die Forscher sprechen von prähistorischer Zahnhygiene: Mit einem harten Gegenstand, einem Stocher, muss der Besitzer oder die Besitzerin des Zahns regelmässig kraftvoll Speisereste entfernt haben. So kam die Kerbe zustande. Ich denke, ein heutiger Zahnarzt wäre entsetzt über die brachiale Putzpraktik.
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