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Die Teufelsbrücke mit dem Restaurant Krone. |
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Paracelsus. Kopie eines verlorenen Gemäldes von Quentin Massys aus dem 17. Jahrhundert im Louvre. (Wikicommons) |
In einem Geländeeinschnitt zwischen Einsiedeln und dem Etzelpass, auf dem Jakobsweg, überquerten wir am Samstag die junge Sihl. Die
Teufelsbrücke, ein Steinbau des 17. Jahrhunderts, ist kunstvoll, doch inwendig schmal ausgeführt. Wenn sich in ihr Fussgänger und Autofahrer begegnen, wird es heikel. Gleich nach der Brücke, auf der Etzel-Seite, passierten wir die
Krone, in der man auch in diesen Coronazeiten einen Kafi bekommt - zum Mitnehmen, versteht sich. Am Haus verkündet eine Relieftafel, dass hier 1493
Paracelsus geboren wurde, der grosse Arzt in der Epoche der Reformation, im Übergang zur Neuzeit. Sein Leben ist von Unrast geprägt, von einem dauernden Hin und Her, von immer neuen Anstellungen und Entlassungen und Reisen. Um einen flackernden Geist handelt es sich, der sich nirgendwo einfügt, der die antike Medizin nach Galen verwirft und stattdessen astronomische und magische Prinzipien in seine Lehren integriert. Gestorben ist Paracelsus, der Sohn einer Einsiedler Mutter und eines schwäbischen Vaters, 1541 in Salzburg, seine Hinterlassenschaft ist ein umfangreiches Korpus kryptischer Schriften.
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