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Samstag, 27. Februar 2021

Turmtour

Die Limmat und Zürich vom Turm der Peterskirche.
Zwei der fünf Glocken im Glockenstuhl.

Das waren gestern zwei eindrückliche Stunden. Mit dem Turmwart durfte ich den Turm von St. Peter in Zürich besteigen für einen Artikel, den ich plane. Ich sah den Glockenstuhl. Die Stube des Turmwächters von einst. Alte, nicht mehr gebrauchte Uhrwerke. Und vieles mehr. Zu sehr ins Detail gehen möchte ich nicht, denn ich will nicht hier schon preisgeben, was später im Artikel stehen wird. Sagen wir stattdessen etwas zur Peterskirche als Ganzes. Erbaut um 790 auf einem Moränenhügel, ist sie Zürichs älteste Kirche. Fraumünster und Grossmünster mögen heutzutage bekannter sein, sind aber jünger und waren aus historischer Sicht auch ganz anders ausgerichtet. Sie gehörten zu Klöstern, standen für das Mönchtum, wohingegen St. Peter seit Anbeginn eine Stadtkirche war, bestimmt für Predigten und die Seelsorge. Ein Kuriosum unserer Gegenwart ist, dass St. Peter samt Umschwung der Kirchgemeinde gehört, der Turm selber hingegen, abgesehen von den Glocken und dem Glockenstuhl, der Stadt. Das ist durchaus erklärlich, wenn man bedenkt, dass von der Turmspitze der Feuerwächter seines Amtes waltete, das ganz und gar weltlich war. All dies und unendlich viel mehr erfuhr ich im Gespräch mit Turmwart Rudolf H. Röttinger. Wenn ich nicht grad den Gehörschutz aufhatte, weil die Glocken läuteten.
Manuell betriebene Sirene und das Bett des Turmwächters
von einst in der Stube ganz zuoberst.

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