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Dienstag, 23. Februar 2021

Als Basel in der Zukunft lebte

  • Um ein Uhr nachts bricht die zweite Stunde des Tages an.
  • Um zwölf Uhr mittags bricht die dreizehnte Stunde des Tages an.
  • Um siebzehn Uhr abends bricht die achtzehnte Stunde des Tages an.
Die Sonnenuhr am Basler Münster.
(S. Wetzel/Wikicommons)
Auf diesem Prinzip, zu dem ich drei Beispiele genannt habe, beruhte die Basler Zeit. 400 Jahre lang, bis 1798, war es in Basel schon acht Uhr, wenn die übliche Zählung von sieben ausging. Die Basler waren sozusagen in der Zukunft unterwegs; sie folgten den mittelalterlichen Horen, den Zeiten des katholischen Stundengebets, die auf diese Weise zählten. Die Sonnenuhr am Basler Münster zeigt bis heute die alte Zeit an. Im Sommer freilich, wenn das ganze Land die Uhren eine Stunde vorstellt, stimmen Basel und der Rest der Schweiz überein. Punkto Zeit jedenfalls.

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