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Die Haggeneggkapelle ist etwas mehr als hundertjährig. |
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Einen von vielen Dankestafeln im Inneren der Kapelle. |
Auf der Haggenegg im Kanton Schwyz, dem höchsten Punkt des Schweizer Jakobswegs von Genf nach Konstanz, stehen gleich zwei Gotteshäuser. Die kleine
Pilgerkapelle exakt auf der Passhöhe geht auf das Jahr 1700 zurück und ist innen praktisch leer, ein uraltes Steinkreuz wirkt umso stärker. Wenn ich hier von der zweiten Kapelle, der
Haggeneggkapelle, mehr erzähle, dann, weil mich die Geschichte fasziniert, die sie umrankt. 400 Meter westlich der Passhöhe steht sie am Strässchen. Ungefähr hier vergruben Leute des Klosters Einsiedeln 1798 ihre Schwarze Madonna, als die Truppen Napoleons anrückten und dem Kloster Plünderungen und Brandschatzung drohten. 1870 entstand am Ort des einstigen Versteckes eine Kapelle, 50 Jahre später wurde sie durch den etwas höher platzierten Holzbau ersetzt. Wir fanden ihn schmuck und trafen im Inneren auf Einsiedelns Schwarze Madonna. Nun, nicht auf das Original, dieses reiste zurück ins Kloster, nachdem damals die Franzosen abgezogen waren. Aber auch die Kopie auf der Haggenegg beeindruckt.
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Mutter und Sohn, beide gekrönt, in der Kapelle. |
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