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Alte, freilich nicht datierte Steintreppe auf dem Brünig-Saumweg. |
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Abschüssiges Stück im Abstieg durch den Uochwald nach Brienzwiler. |
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Blick aus der Gegend von Hofstetten zum Brienzersee. |
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In der Direktbegegnung erwies sich der berühmte Goethe als erstaunlich nahbar. (Foto: Ronja) |
Wir sahen, wir erlebten viel am Samstag, als wir auf dem Jakobsweg von Lungern über den Brünig nach Brienz wanderten, was knapp fünf Stunden dauerte bei 610 Höhenmetern aufwärts und 800 Höhenmetern abwärts. Auch kehrten wir drei Mal ein. Auf dem Brünig gabs Kafi im Restaurant
Waldegg. In Hofstetten, eine gute Gehstunde vor Brienz, leisteten wir uns ein Bier in "
Rosa's Bistro" in der Chueli-Erlebniswelt des Sängers Marc A. Trauffer (über sie habe ich früher einmal
gebloggt). Und schliesslich gönnten wir uns am Ziel in Brienz im "
Weissen Kreuz" ein opulentes Nachmittagsmahl, beäugt vom deutschen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe bwz. seiner Holzfigur ganz in der Nähe; offenbar stieg in diesem Etablissement schon Goethe ab – wo nicht in der Schweiz, frage ich mich manchmal, der Mann war überall.
Ein Wort noch zur Route. Sie zerfiel in drei Teile: Auf dem historischen Brünig-Saumweg stiegen wir von Lungern auf, bemerkten dabei im Wald unter der Hagsflue die Reste einer uralten, in den Kalkfelsen gehauenen Treppe, die auch für Mulis bewältigbar war. Teil zwei: Vom Brünig stiegen wir durch den Uochwald nach Brienzwiler ab, diese Passage war stellenweise steil und sehr rutschig. Nicht ganz ungefährlich. Schliesslich das letzte, äusserst liebliche Drittel: von Brienzwiler via Hofstetten nach Brienz. In Brienzwiler, übrigens, nahmen wir ein Schild an der Pilgerherberge zur Kenntnis, das uns die Entfernung bis nach Santiago de Compostela angab, dem Ziel der ernsthaften Jakobspilgerinnen und -pilger. 2109 Kilometer. Wie viele Kilometer es sind, bis wir, in Konstanz gestartet, bei unserer Destination ankommen, der Genfer Kathedrale: Das stand da leider nicht zu lesen.
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