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Mittwoch, 15. Mai 2024

Mein Muttertagsschock

Das Appenzeller Volkskunde-Museum in Stein, Appenzell Ausserrhoden.
Infoplakat vor dem Museum.
Ich bin in Stein AR aufgewachsen, von dort kommt meine Familie, ich bin auch Steiner Bürger. Ich hänge an Stein. Umso schockierter war ich, als ich am Muttertag mit meiner Mutter in Stein im Restaurant der Appenzeller Schaukäserei essen ging. Die Schaukäserei ist mit dem Appenzeller Volkskunde-Museum gepaart, die zwei Gebäude stehen auf dem weitläufigen Areal nebeneinander, viele Leute von auswärts besuchen grad beide Einrichtungen, wenn sie nach Stein kommen. Und jetzt verkündete da doch tatsächlich vor dem Museum ein Plakat, dieses sei seit dem 2. April "vorübergehend" geschlossen. "Für einen derzeit unbestimmten Zeitraum." Hatte ich nicht gewusst. Finanzielle Probleme sind schuld an der Schliessung. Die Erträge aus Eintritten, Führungen und dem Shop sowie die Gelder von der Gemeinde und dem Kanton reichten offenbar nicht aus, um den Betrieb nachhaltig zu finanzieren. Auch ist das Museum in die Jahre gekommen, einiges müsste erneuert werden, doch allein der Unterhalt des Hauses kostet viel. Sentimentale Erinnerung: 1987 berichtete ich als Jungjournalist für die "Appenzeller Zeitung" über die Einweihung. Wie stolz ich damals war auf unser modernes Museum, das weit mehr war und ist als ein Retro-Heimatmuseum und in den letzten Jahrzehnten immer wieder tolle Ausstellungen geboten hat. Geht es irgendwie doch weiter, findet sich eine Lösung? Ich hoffe es.

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