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Mittwoch, 8. Mai 2024

War es Epilepsie?

Niklaus von Flüe. Hablicher Obwaldner Bauer, Vater von zehn Kindern, kriegserprobter Soldat. Hatte er Epilepsie, litt er unter Depressionen? Jedenfalls bringt er 1467 seiner Frau Dorothea bei, dass er es nicht mehr aushält in seinem normalen Leben. Von Flüeli, dem Dorf oberhalb von Sachseln, zieht er in die nahe Ranftschlucht. Richtet sich dort eine Zelle ein. Verbringt die nächsten 20 Jahre bis zu seinem Tod als Eremit, betet, wird von Visionen heimgesucht. Und muss es hinnehmen, dass immer mehr Leute kommen, ihn zu sehen, ihn um Rat zu fragen; so ganz klappt das mit der Ruhe nicht. Heute ist Bruder Klaus unser Landesheiliger und Flüeli-Ranft ein berühmter Wallfahrtsort. Am Samstag besichtigten wir in Flüeli-Ranft und in Sachseln diverse Stätten, die mit dem Leben und Wirken von Klaus verbunden sind. Dazu sieben Fotos.

Die untere Ranftkapelle, Spätgotik, entstand etwa 15 Jahre nach Klausens Tod. Die obere
Kapelle in der Schlucht, siehe hinten, war zu klein geworden für das Besuchervolk.

An die obere Kapelle ist die Zelle des Eremiten
angebaut. Man kann sie besichtigen, eng und düster ist sie.
Flüeli: Hier lebten Klaus, Dorothea, die zehn Kinder und das Gesinde.
Drinnen.
Das Geburtshaus von Klaus ganz in der Nähe des Wohnhauses.
Sachseln, der alte Sarkophag von Klaus in der Grabkapelle bei der Pfarrkirche. Er ist leer.
Was von Klaus geblieben ist, ruht heute im Reliquienbehälter
im vorne offenen Hauptaltar der Sachsler Pfarrkirche.

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