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Dienstag, 13. April 2021

Eine sehr indirekte Route

Sorry, was ist das denn für eine Route? Pfungen – Winterthur auf sehr indirekte Art.

Brätlen macht gute Laune. Immer.
Die Route, die ich meinem Grüpplein zweiTage vor dem Wandersamstag per Mail vorgeschlagen hatte, löste Stirnrunzeln aus – dieses Geschlängel, dieses Vorwärts und dann im spitzen Winkel Rückwärts, dieses kuriose Auf und Ab. Nun, ich hatte mir durchaus etwas überlegt, nämlich dies: Ich wollte ein paar markante Hügel bei und in Winterthur verknüpfen und so demonstrieren, wie grosszügig die zweitgrösste Zürcher Stadt mit naher Natur ausgestattet ist; meiner Meinung nach können die Zürcher mit ihrem Uetliberg und die Berner mit ihrem Gurten einpacken, sobald die Winterthurer Höger ins Spiel kommen. Winterthurs Gipfel toppen alles. Wir starteten in Pfungen, bestiegen durch ein reizendes Tobel den Schlossbuck zur Hälfte, gingen in seiner Waldflanke weit nach Osten, stiegen ab ins Rumstäli und stiegen gleich wieder auf zum Beerenberg. Daselbst wurde gebrätlet, wir können das mittlerweile aus dem Effeff, ratschbummzack ist alles ausgepackt und der Wein entkorkt und das Feuer entfacht und die Wurst parat. Wieder hielten wir hinab und hielten wieder hinauf nach Hoch-Wülflingen, einem Burghügel ohne Burg; die ist entschwunden. Und hielten wieder hinab und wieder hinauf nach Alt-Wülflingen, wo ein imposanter, per Treppe erschlossener Bergfried an die adeligen Bewohner noch erinnert. Und hielten wieder hinab und wieder hinauf auf den Brüelberg – schade, war der Turmaufgang verschlossen. Eine halbe Stunde später, nach fünf Gehstunden (665 Meter aufwärts, 635 abwärts), waren wir uns einig: Das war gut.
Auf dem Bergfried der Ruine Alt-Wülflingen, unten Winterthur. Links ein Teil des Brüelbergs.

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