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Pater Lorenz in der Barockbibliothek des Klosters Einsiedeln. |
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Eine Kostbarkeit von vielen: Pergamentband aus dem 10. Jahrhundert. Es handelt sich um ein Lehrbuch für die Schule vom spätantiken Denker Boethius. |
Eine Klosterführung in Einsiedeln kann man beim örtlichen Tourismus für wenig Geld
buchen. Wir, unser acht, entschieden uns für die teure Variante, wie sie das Kloster selber anbietet, und wählten von den zwei Optionen
Klosterkirche oder
Bibliothek die Bibliothek. Was wir für 280 Franken im Rahmen unseres grüppli-internen Weihnachtsprogrammes bekamen, war Pater Lorenz. Der alt Rektor, Philosoph mit Doktortitel, etwas über 80-jährig, zeigte uns das Oratorium, in dem einst die Internatszöglinge zum internen Gottesdienst zusammenkamen. Einen langen Gang mit enorm starken Schwarzweissfotos, die gegen 100 Jahre alt sind und das Klosterleben dokumentieren mit, zum Beispiel, einem Bergausflug der Zöglinge unter Leitung zweier Patres. Schliesslich gings in den 1740 fertiggestellten Barocksaal der Bibliothek, die nächstens 1000 Jahre alt ist und insgesamt 230 000 Bücher, 934 Handschriften und viele weitere Preziosen umfasst. Ein ums andere Mal staunten wir dort. Und als wir von Pater Lorenz Abschied nahmen, war uns dieser ans Herz gewachsen. Unbedingt war seine Führung ihren Preis wert.
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Pater Lorenz vor dem Bibliothekskatalog (Detail oberes Foto). Natürlich gibts unterdessen auch einen modernen Katalog. |
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