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Weiher und Bäche machen diese Schaffhauser Strecke besonders schön. |
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Schloss Herblingen und eine Statue am Wanderweg. Wen sie verkörpert, weiss ich nicht. |
Eine Strecke, die mich letzten Sonntag von Anfang bis Ende begeisterte: von Schweizersbild am Stadtrand von Schaffhausen in zweieinhalb Stunden via Kaiserbuck, Wäier, Langloch, Kurzloch und Cherzestübli nach Lohn. Schweizersbild ist hässlich, eine chaotisch überbaute Gewerbefläche mit viel Verkehr. Charakterlos. Fünf Minuten später ist man in einem Täli, hat alles Üble hinter sich gelassen, ist an Bächen, Weihern, Auenflächen unterwegs. Höhlen gibts auch, vom Dachsenbühl habe ich gestern erzählt. Irgendwann taucht zur Linken in der Höhe
Schloss Herblingen auf, am Wanderweg sind Statuen aufgestellt, was diesem Abschnitt etwas Nobles verleiht. Anschliessend gehts zuerst ins enge Langloch und dann ins noch viel engere Kurzloch, nicht verpassen darf man den Abstecher in die nördliche Hälfte des Kurzloches und retour, bevor man nach Lohn abzweigt; auf der Karte wird eine "Prähistorische Wehranlage" verheissen. In der Tat erheben sich im nördlichen Teil des Kurzloches auf beiden Seiten des Pfades hohe Felswände und ist dieses darum besonders gut abschirm- und verteidigbar. Letzter Knaller, bevor die Unternehmung in Lohn endet: das Cherzestübli, ein Aussichtspunkt, von dem man weit Richtung Nordosten schaut in den Hegau hinein, also auf deutsches Gebiet. Selten beging ich eine Route, die kurz ist und gleichzeitig derart viel bietet – Widmer kann nicht anders, Widmer muss schwärmen.
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Engstelle im Kurzloch. |
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Beim Cherzestübli: Blick in den Hegau, Deutschland. |
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