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Montag, 16. Dezember 2024

Viel Wasser und ein Fischteller

Naturschutzgebiet Les Grangettes: Dank den Stegen kann man es bequem durchqueren.
Les Grangettes, Blick über den Genfersee.
Egli. Frisch aus dem See.
Es war eine Wasserwanderung. Am Mittwoch zog ich von Neuveville VD durch das sehr feuchte Naturschutzgebiet Les Grangettes nach Le Bouveret VS, umrundete also die Ostspitze des Genfersees; in Le Bouveret gönnte ich mir dann im Restaurant La Terrasse du Port einen Teller mit Eglifilets aus dem See. Gleich fünf wichtige Wasserläufe hatte ich auf der zweieinhalbstündigen Route überquert. Erstens war da der Kanal der Eau Froide, die in den nahen Waadtländer Voralpen als Wildwasser startet. Zweitens der Grand Canal, ein Entwässerungskanal durch die Rhoneebene. Drittesn der Vieux Rhône, die alte, unbegradigte Rhone, die sich zu einem Seelein verdickt, bevor sie im Genfersee endet. Viertens die gefasste, schnurgerade verlaufende Rhone, der ich einen langen Abstecher bis zur Einmündung in den See und retour widmete. Fünftens überquerte ich, nun schon in Le Bouveret und in Sichtweite von dessen Hafen, den Stockalperkanal. Er stammt aus dem 17. Jahrhundert, geht auf den Walliser Geschäftsmann und Politiker Kaspar Stockalper zurück. Stockalper hatte mit seinem Kanal einen Transportweg für Güter von Brig zum Genfersee schaffen wollen. Dieses Vorhaben hätte Dutzende von Schleusen bedingt und blieb unvollendet. Später funktionierte man den Kanal um zu einem Entlastungskanal, der wie der parallel verlaufende Grand Canal überschüssiges Wasser in den Genfersee abführt.
Die Passerelle des Grangettes über die Rhone, die
die Kantone Waadt (Foto-Standort) und Wallis trennt.

Blick von Le Bouveret zum Grand Muveran (der breite Berg links), zum Petit Muveran
(die Spitze rechts daneben) und zum Doppelgipfel Dent de Morcles (ganz rechts).

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