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Zürcher Oberländer Himmel zwischen Frauenbrünneli und Fehrenwaltsberg. |
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Die Treppe auf den Allmen. |
Am Samstag wanderten wir, schön brav mit Abstand und zu fünft. Unsere Route im Zürcher Oberland: vom Bahnhof Hinwil ins Wildbachtobel, hinauf zum Girenbad und zum Allmen. Via Frauenbrünneli, Fehrenwaltsberg, Ghöch, Sunnenberg, Tännler, Lochbachtobel und die Silisegg gings nach dem Zmittag hinab zum Bahnhof Bauma. Höhepunkte hatte diese Route (5 1/4 Stunden) derart viele, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Hier bloss fünf davon:
- Das Wildbachtobel im Norden von Hinwil mit einem Giessen, einem Wasserfall. Wegen der Trockenheit war da wenig Wasser. Aber der Ort ist schön: ein Nagelfluhkessel mit grossen runden Steinen, in dem man grad bleiben und ein Lager einrichten möchte.
- Die Ruine Bernegg höher oben, eine sogenannte Rodungsburg, eine von mehreren, die im Mittelalter rund um den Bachtel entstanden, den höchsten Berg der Umgebung. Es macht immer wieder Spass, solche Gemäuer auf ihren bizarren Hügeln zu erklimmen und sich oben vorzustellen, wie es sich an einem derart engen und unwirtlichen Ort lebte.
- Der Aufstieg zum Allmen, dem Kulminationspunkt unserer Route auf 1079 Metern. Er war anstrengend, es war erstaunlich heiss am Samstag. Der letzte, besonders steile Teil verlief über eine Treppe. Oben keuchte man wie ein altes Saumpferd und freute sich gleichzeitig, nun eben oben zu sein.
- Das Lochbachtobel mit dem schmalen Waldpfad, den Treppen und Querstegen aus Metall. Ich habe es nun schon das vierte Mal durchquert und bin sicher, dass irgendwann ein fünftes Mal folgen wird.
- Last not least ist die Mittagsrast beim Frauenbrünneli zu erwähnen, wo man über das Tösstal hinweg zum Schnebelhorn schaut. An diesem Ort rasteten wir, jeder packte sein Essen aus, es gab Wein dazu, und jemand hatte fürs Dessert kleine Küchlein mitgebracht. Einige Vorbeiwanderer bedachten uns mit neidischen Blicken. Man kann auch restaurantlos geniessen, das wird mir in der Coronakrise bewusst.
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Giessen im Wildbachtobel dreissig Minuten nach dem Start am Bahnhof Hinwil. |
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