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Donnerstag, 30. April 2020

Der Baron von Bauma

Adolf Guyer-Zellers Grabmal in Bauma. Man könnte es gelegentlich wieder
einmal auffrischen. Das Viadukt gehört zur Uerikon-Bauma-Bahn.
Der Eisenbahnbaron.
(Foto: Wikicommons/ sidonius)
Adolf Guyer-Zeller, 1839 bis 1899, war Zürcher Oberländer. Weltläufig und gebildet war der Sohn eines Industriellen, schon in jungen Jahren reiste er in ferne Länder. Als er selber der Fabrikherr war, liess er für die Arbeiter seiner Spinnerei im Hügelland seiner Heimat Wege anlegen, die es bis heute gibt. In der Gründerzeit der Eisenbahnen wurde Guyer-Zeller zum Bahnpionier. Seine Jungfraubahn existiert nach wie vor. Die Uerikon-Bauma-Bahn auch, aber nur als Museumslinie, die von Bahnfreaks an gewissen Tagen mit Nostalgiekompositionen befahren wird. Die Ofenbergbahn von Chur über den Ofenpass nach Triest konnte Guyer-Zeller in seinen letzten Lebensjahren nicht mehr realisieren. Letzten Samstag kamen wir an seinem prachtvollen, an antike Bauten wie den Parthenontempel erinnernden Grabmal auf dem Friedhof von Bauma vorbei. Die letzte Ruhestätte des Eisenbahnbarons ist gut gewählt. Ganz nah zieht sich der Schienenstrang der Uerikon-Bauma-Bahn, erhalten geblieben von Bauma bis Hinwil. Der Tote ruht bei seinem Werk.

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