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Samstag, 4. April 2020

Der Schnäderfräss

Schnäderfräässig.
Gschmäderfrässig.
Schmäderfrässig.
Ein Schnäderfrääss? Unklar.
Die Adjektive bedeuten alle dasselbe: sich beim Essen wählerisch verhalten. "Bis nüd eso schnäderfrässig", sagt die Mutter zum Kind, das lustlos im Rosenkohl herumstochert. Im Zürichdeutschen gibt es auch das Substantiv: Ein solches Kind ist ein Schnäderfrääss. Zugrunde liegt den Varianten das Verb schnädere, ohne Lust und unwillig essen. Gelesen habe ich all dies in der neuen Ausgabe des "Y-Mag". Meine Lieblingsrubrik in diesem vom Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz herausgegebenen Magazin lautet "Kantonesisches" und präsentiert jeweils ein Dialektwort. Hier kann man das Heft herunterladen.

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