Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 8. September 2020

Das Loch war leer

Geländerippen zwischen Speer und Mattstock (hinten) mit der Alp Oberchäseren.

Das Schneeloch wird mit
Holzbrettern abgedeckt.
Wenn man von Amden auf den Speer will wie wir am Samstag, hat man ein Problem. Der Mattstock stellt sich einem in den Weg, ihn muss man links oder rechts umrunden. Hinter dem Blockierberg wartet verborgen in einem markant gerillten, reizvoll unebenen Gelände die Alp Oberchäseren. Auf 1651 Metern gelegen, fungiert sie sozusagen als Basislager für die Speer-Besteigerinnen und -Besteiger, vor dem Gipfelsturm kann man sich im Alpwirtschäftli stärken. Nachher sowieso. Wir taten beides. Für den Hinweg hatten wir von Amden die etwas einsamere Variante via Durschlegi und Hintermatt gewählt, heimwärts gingen wir später über die Hinter Höhi und den Strichboden und beschlossen die Wanderung bei der Sessellift-Bergstation Niederschlag. Noch einmal zur Oberchäseren: Die ist urgemütlich. Ich hatte - natürlich nach der Speer-Strapaze (6 Stunden, 1210 Meter aufwärts, 825 abwärts) - Fleischkäse mit Spiegeleiern, meine Mitwanderer und Mitwanderinnen assen Dinge wie Hamburger, Gerstensuppe, Nussgipfel. Auf meine Bitte hin durften wir auf Oberchäseren auch einen Blick in das berühmte Schneeloch im Keller des Nebengebäudes werfen. Leider war der Schnee schon geschmolzen, den man dort im Frühling jeweils per Karette heranführt und ins Loch wirft - bis Ende August kühlt er jeweils den Käse.
Blick von Oberchäseren Richtung Federispitz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen