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Im Breccaschlund hat es etliche Alpbetriebe, die Wasser brauchen. |
Ein Letztes zum Breccaschlund, den wir am Samstag durchwanderten: Wie kommt das verkarstete Freiburger Hochtal, durch das kein Bach fliesst, zu jenem Wasser, dank dem dort Rinder, Kühe, Schafe und Ziegen sömmern und einige Alphütten gar als einfache Wirtschaften betrieben werden können? In den letzten Jahren verschärfte die Trockenheit das grundlegende Problem, zum Teil wurde Wasser mit dem Heli eingeflogen. Die wenigen Quellen, die es im Schlund gibt, versiegen schnell einmal und liefern Wasser, das Tiere trinken können, während es für Menschen nicht unbedenklich ist. Und natürlich sprudeln die Quellen auch nicht überall, wo es sie braucht. An der Lösung des Problems
wird seit Jahren gearbeitet. Im Gebiet der Alpen des Breccaschlundes wird ein Wasserversorgungsnetz gebaut, zu dem zwei Pumpwerke gehören, die Wasser aus zwei Quellen in die Höhe zu einem Reservoir bei Cerniets transportieren. Dort verteilt ein zusätzliches Pumpwerk das Wasser weiter. Auch eine Stromversorgung entsteht, sodass allfällige Bakterien im Quellwasser mit UV-Strahlung abgetötet werden können. Das Fünf-Millionen-Franken-Projekt gilt als vorbildlich und soll bis 2025 umgesetzt sein. Die 1100 Tiere auf den elf Brecca-Alpen, die für sie zuständigen Hirtinnen und Hirten sowie die vielen Wanderinnen und Wanderer im Gebiet sind somit langfristig mit gutem Wasser versorgt.
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