Mein Artikel in der neuen "Schweizer Familie". Man kann sie jetzt am Kiosk kaufen. |
Die grossen Steine der Schweiz sind ja sozusagen mein Hobby. Schön, dass ich als Journalist immer wieder mal über sie schreiben kann. In der neuen "Schweizer Familie" erzähle ich von den Menhiren, Menhirreihen und Dolmengräbern überall in der Romandie, die aus der Jungsteinzeit stammen – und uns Heutigen letztlich rätselhaft bleiben. Ja, klar, Kult, irgendwie. Doch weiss niemand genau, wozu zum Beispiel das Alignement von Clendy bei Yverdon mit 45 Steinen in mehreren Reihen geschaffen wurde. Motiviert zum Schreiben hatte mich insbesondere, dass kurz vor Weihnachten 2022 in einem Villengarten in Auvernier am Neuenburgersee wieder einmal ein Stein zutage getreten war. 175 Zentimeter hoch, 130 Zentimeter breit, 25 Zentimeter dick. Arbeiter, die dort Sonden für eine Wärmepumpe verlegen mussten, entdeckten ihn. Die Kantonsarchäologin kam, bestätigte, dass es sich um einen Menhir handelt, um einen vor gut 5000 Jahren bearbeiteten Stein. Markierte er eine Quelle, stand er bei einem Grab, begleitete er ein Fruchtbarkeitsritual? Die Fachleute konnten auch nur Vermutungen äussern. Inzwischen ist der Menhir von Auvernier wieder zugeschüttet, die Wissenschaft hat ihn dokumentiert, für eine Bergung ist kein Geld da. Sicher ist eines: Der nächste Menhir kommt bestimmt.
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