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Der "Güterschuppen". Rechts: Cheminée-Lounge-Ecke. (Foto: Ronja) |
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Mein später Zmittag. |
Vieles spricht dafür, dass man, wenn man in Arosa ist, im "Güterschuppen" einkehrt. Wie wir es am Samstag taten, nachmittags um drei Uhr, nach der Überquerung der Maienfelder Furgga. Hier ein paar der Dinge, die uns an diesem Restaurant gefielen, das einem alten Bahnschuppen neues Leben eingehaucht hat:
- Die ehemalige Laderampe ist jetzt eine Outdoorlounge mit Tischchen, man schaut direkt auf den Obersee.
- Das Lokal hat ohnehin Riesenfenster. Wir assen drinnen, ich hatte das Schiesshorn vor mir und einen Teil des Weges, auf dem wir von der Furgga hinabgekommen waren.
- Das Personal ist unglaublich nett. Faktor acht Mal netter als in Zürich. Wirklich. Mir kam das unwirklich vor.
- Das Personal ist unglaublich flink. Ich war nah am Verdursten. Ich hatte mich grad zwei Sekunden hingesetzt, als der Kellner, ein junger Tscheche, kam und fragte, ob ich schon mal etwas trinken möchte.
- Das Essen war toll. Mein Pouletburger mit grosszügig Käse, gerösteten Zwiebeln, Harissa und einer Cole-Slaw-Variation mit scharfem Kraut: eine Wucht an Geschmack. Andere am Tisch hatte die Käseschnitte. Die kleine Ausgabe. Sie war wesentlich länger als mein Unterarm.
- Im "Güterschuppen" gibts von 11 bis 17 Uhr Zmittag. Kein "Sorry, der Koch hat schon Zimmerstunde" um 13 Uhr 30. Keine kleine Karte mit Pouletflügeli und sonst gar nichts Warmem. Wir genossen das sehr.
- Die Einrichtung ist modern. Urban. Es gibt eine Lounge-Ecke um ein gewaltiges Cheminée und eine lange Bar. Da ist aber auch das Dach mit den Holzbalken als Reminiszenz an die Vergangenheit, man spürt immer noch, dass dies ein Güterschuppen der RhB war.
- Und noch etwas Gutes: Wie es sich für einen Güterschuppen geziemt, isst man bahnhofsnah. Wir nahmen nach dem späten Zmittag den Zug und fuhren heim. Mit vollem Bauch und total zufrieden.
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Blick vom "Güterschuppen" über den Obersee. Rechts das Schiesshorn.
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