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Stolzer Bergahorn bei der Alphütte St. Antoni Brecca. |
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Wasserrinnen im Kalk des Miniberges Türmli. |
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Geröllfeld bei Combi im Rückblick. |
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Die Distel, eine Schönheit. |
Der
Breccaschlund im Senseoberland ist keine Schlucht, wie der Name es vermuten lässt. Sondern ein Hochtal, das immer wieder mal als "Urlandschaft" bezeichnet wird. Am Samstag stiegen wir vom Schwarzsee auf und drehten in dem unübersichtlich gekammerten und terrassierten Kessel eine Runde. Vieles gefiel uns sehr, zum Beispiel die von der Alpenfaltung malträtierten, verdrehten und gequetschten Wände und Fluhen, die den Schlund rahmen und zum Geologenträumli machen. Zu einem konservierten Drama aus Kalk. Auch der verkarstete Boden tat es uns an mit seinen Rillen, Rinnen, Trichtern, Schrunden. Und die lustigen Ziegen, von denen wir etliche antrafen; obwohl der Breccaschlund, der übrigens im "
Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler" als schützenswerte Landschaft aufgeführt ist, keine Oberflächengewässer hat, wird in ihm doch Alpwirtschaft betrieben. Die Einkehr in der
Alphütte St. Antoni Brecca, wo die einen eine Wurst mit Brot nahmen und die anderen die Käseschnitte, war ebenfalls toll – was für ein friedlicher Ort! Und wenn ich jetzt sagen müsste, was ich am Breccaschlund das Allerschönste fand, würde ich sagen: die Bergahorne. Es sind strikt Einzelwesen, jeder Baum ist anders geformt und zerklüftet und gezeichnet von Stürmen, Gewittern, kalten Wintern und Hitzeattacken. Überlebenskünstler sind sie, diese Ahorne.
Schwarzsee, Campus (Bus) – Seeweid – Staldenloch – Spicherweid – Alp Unterbödeli – Stierenberg – Rippetli – Combi – Alphütte Cerniets – Alphütte St. Antoni Brecca – Unteri Rippa – Seeweid – Schwarzsee, Campus. 4 1/4 h, je 730 Meter auf- und abwärts.
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St. Antoni Brecca, wo wir einkehrten und assen. |
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