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Blick vom Chnügrat auf den Oberblegisee und das Glärnischmassiv. |
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Der Eggstock ist halt schon ein schöner Zacken. |
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Augenfreude Bergflora. (Foto: Ronja) |
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Charakteristisch für die Gegend ist das schrundige Gestein aus Kalk. |
Schon seit Jahren bin ich nicht mehr in einen Sturm mit Blitz und Donner, Regen und Hagelschlag geraten wie am Dienstag in Braunwald. Wir fuhren am Morgen mit der Gondelbahn hinauf zum Grotzenbüel, stiegen auf zum Chnügrat, begingen diesen und den anschliessenden Seeblengrat, passierten das Berghaus beim Gumen, das ebenfalls per Bahn erschlossen ist, zogen noch etwas weiter in der Höhenlinie Richtung Bützi, um bald zum Ortstockhaus abzusteigen. So ziemlich alles war toll. Der Blick vom Chnügrat auf den Oberblegisee. Der vor uns aufragende Zahn des Eggstocks, an dem ein Klettersteig eingerichtet ist. Die Flora mit gelbem Eisenhut, Türkenbund, Enzian,Teufelskralle. Das verkarstete Gelände mit von Blacken überwucherten Spalten und Löchern. Und: Im
Ortstockhaus assen wir vorzüglich zu Mittag. Auf dem folgenden Abstieg nach Braunwald, für den man etwas mehr als eine Stunde rechnen muss, passierte es ganz schnell. Zuerst fernes Donnern. Dann im Wald ein unheimliches Rasen vom Wind. Und ein, zwei Minuten später das forsche Einsetzen des Regens unter Donnerbegleitung, meine Hose war innert einer Minute nass, als sei ich einem Schwimmbecken entstiegen. Wir drehten ab, hielten hinüber zur Gott sei Dank nahen Bergstation Grotzenbüel, wo die Wanderung begonnen hatte, auf den letzten hundert Metern hagelte es. Im Bahngebäude standen gut 20 Leute, denen es ähnlich ergangen war. Wir mussten ein bisschen warten, bis die Gondeln wieder fahren konnten. Bei der Talfahrt sahen wir, wie sich hinten gegen den Klausenpass zu wieder die Sonne zeigte. Das war ein Erlebnis: Das Wetter hatte mal kurz demonstriert, wozu es fähig ist.
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Ha, wir sind unter Dach. Bei der Bergstation Grotzenbüel. |
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