Das Tenigerbad im Jahre 1905. (Adrian Michael, Bünder Monatsblatt 1/2008 / Wikicommons) |
Im Val Sumvitg in der Surselva steht das stillgelegte Tenigerbad, das eben in einem "Tagi"-Artikel als "Geisterhotel" bezeichnet wurde; mies zwäg ist insbesondere der Jugendstilbau, während die Bauten aus den 1970er-Jahren sich einigermassen gehalten haben. 1976 war Schluss mit dem Tourismus an diesem Ort, zuvor hatte ein reicher Unternehmer aus Frankfurt das ursprüngliche Haus gekauft und um neue Häuser ergänzt. Erfolg war ihm nicht beschieden. Nun versucht es, las ich in dem Artikel, ein Zürcher Maschineningenieur mit ein paar anderen Investoren ein zweites Mal. Er setzt auf Nachhaltigkeit und Ökologie, will zuerst die 70er-Jahre-Gebäude instandsetzen, plant Solarpanels, eine Wasserturbine und einen grossen Wintergarten für den Gemüseanbau. Kleine Wohnungen sollen entstehen, aber auch Zimmer, in denen behinderte Menschen Ferien machen können. Klappt das alles, will Rolf Diefenbacher, wie der Mann mit dem Projekt heisst, allenfalls auch das Jugenstilhotel aufmöbeln und die Mineralwasserquelle wieder nutzen. Wie man in solchen Fällen zu sagen pflegt: Wir sind gespannt und bleiben dran.
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