Ein Genie des Tourismus muss die Person gewesen sein, die auf die Idee der
5-Seen-Wanderung kam. Freilich sind in der Gegend hoch über Sargans die Voraussetzungen für eine grandiose Route auch hervorragend. Das Gestein ist an manchen Stellen violett, an anderen blau. Es wimmelt von Hörnern, den Lavtinahörnern, den Grauen Hörnern, den Schwarzen Hörnern, den Wildseehörnern, den Zanaihörnern. Die Aussicht ist grandios mit den Churfirsten, den Bergen des Bündnerlandes und Liechtensteins, dem Alpstein, aber auch den Ebenen der Seez und des Rheins in der Tiefe. Vor allem aber sind da diese fünf Gewässer in allen Variationen von Blau. Vermutlich der aparteste ist der Wildsee, auf dem bis in den Sommer hinein Eisschollen treiben (Foto oben). So war es auch letzten Freitag, ich hätte mich nicht gewundert, wenn in der polaren Kulisse ein Eisbär aufgetaucht wäre. Kurz: Die Schönheit ist in dieser Landschaft zwischen 2000 und 2800 Metern über Meer unglaublich grosszügig portioniert. Und all die genannten Dinge sind nun eben in einem Bergweg vereint, den man in vier Stunden schafft. Wobei man durchaus gefordert wird, es geht meist steil aufwärts oder abwärts. Dies ist, ich sagte es schon am Samstag, eine der schönsten Bergwanderungen der Schweiz. Der Liebling des Publikums ist sie, weil die Anstrengung sich doch in Grenzen hält und die Anreise dank der Pizolbahnen einfach ist. Die 5-Seen-Wanderung: alpine Herrlichkeit für alle.
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