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Stimmungsvoller Ausstellungsraum im Untergeschoss des St. Moritzer Forum Paracelsus mit Trinkbrunnen und den historischen Brunnenröhren aus Lärchenholz. |
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Ich trank auch. |
Am Dienstag suchte ich den Ort auf, der ganz am Anfang von St Moritz steht. Ich begab mich zur Heilquelle im Ortsteil St. Moritz-Bad. Nun gut, nicht zur Quelle selber. Die liegt unter dem
Heilbad. Das Gebäude gleich nebenan, das
Forum Paracelsus, war mein Ziel. Es
beherbergt im Untergeschoss einen Brunnen, aus dem in dünnen Strahlen das Gesundwasser fliesst, von dem ich natürlich kostete – ein bisschen scharf fand ich es und leicht säuerlich. Im selben Raum bewunderte ich durch eine Glasscheibe die prähistorische Quellfassung, zwei aus Baumstämmen gefertigte Röhren, die 1853 entdeckt und 1907 geborgen worden waren. Sie stammen aus der Bronzezeit, genauer gesagt aus dem Jahr 1411 vor Christus. Auch Schwerter, ein Dolch, eine Nadel aus derselben Epoche, die im einen Baumstamm gefunden wurden, sind zu sehen. Waren es Opfergaben, der Quelle dargebracht als einer heiligen Erscheinung?
Zeitsprung: In der frühen Neuzeit, im 16. Jahrhundert, weilte der Arzt und Naturforscher Paracelsus in St. Moritz. Er lobte die Heilkraft des dortigen Quellwassers und beschrieb die Bresten, gegen die es wirkt. So kam es zum Bade- und Kurbetrieb in St. Moritz, der älter ist als der Wintersport, der den Engadiner Ort später gar weltberühmt machte.
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Bronzezeitliche Funde aus der St. Moritzer Quelle. |
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