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Pirum. Eine Birne. (Foto: Staycoolandbegood/Wikicommons) |
Gewusst, dass "Most" aus dem Lateinischen stammt ebenso wie "Birne" und "Speicher"? In den 150 Jahren nach Kaiser Augustus halten sich die unter römische Kontrolle geratenen Germanen einigermassen still, die mächtigere Zivilisation wirkt, ein reger Handelsverkehr entwickelt sich, römische Kaufleute wagen sich tief nach Germanien hinein und erwerben Bernstein, Fleisch, Pelzwerk. Und blondes Frauenhaar für Perücken, die in Rom Mode sind. Die Germanen lernen durch den Kontakt Glas und Silber kennen, Schere und Schloss und das lateinische Alphabet. Besonders aus der überlegenen Landwirtschaft der Römer übernehmen sie vieles samt den zugehörigen Wörtern, las ich letzte Woche in "Die alte Welt" von Christian Schmid, einem Buch von 1967. Hier eine Liste von Lehnwörtern im Deutschen mit der lateinischen Ausgangsform:
- mustum, Most
- vinum, Wein
- caseus, Käse
- secula, Sichel
- spicarium, Speicher
- murus, Mauer
- tegula, Ziegel
- scindula, Schindel
- pirum, Birne
- cepulla, Zwiebel
- cucurbita, Kürbis.
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