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Freitag, 18. Juni 2021

Flucht in die Burg

Martignys Wahrzeichen, das Château de la Bâtiaz. Unten der Blick vom Bergfried auf die Stadt.


Das Interview mit dem Burgenkenner Thomas Bitterli, von dem ich hier vor Tagen erzählt habe, machte mich neugierig. "Gluschtig" darauf, mir ein paar hiesige Befestigungen genauer anzusehen. Unter anderem fuhr ich nach Martigny, ging zur Dranse, folgte ihr flussaufwärts bis zum Pont de Rossettan, stieg steil auf durch die Reben und wanderte im Folgenden wieder nach Norden zum Château de la Bâtiaz, einer gewaltigen, das Bild der Walliser Stadt prägenden Burg. Auf La Bâtiaz machte mir der Blick vom Donjon, dem Bergfried, klar, welches die strategische Absicht hinter dem Bau der Burg im 13. Jahrhundert gewesen war: Sie kontrolliert das Tal der Dranse und damit den Zugang zum Grossen St. Bernhard. Als ich vor der Burg stand, tauchte übrigens ein Heli im Tiefflug auf, der systematisch die nahen Reben mit irgendeiner Substanz besprühte. Wegen des starken Windes geriet ich in den Fallout. Ich floh umgehend ins Innere der Burg. Die dicken Mauern von La Bâtiaz boten mir Schutz.
Der Sprühheli.

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