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Mittwoch, 23. Juni 2021

Ich wanderte geführt

Thunersee und Niesen (rechts der Bildmitte) von einem Hubel über der Alp Tschuggen.

Mundete hervorragend!

Vorgestern war ich im Diemtigtal und nahm dort an einer geführten Wanderung des Naturparks Diemtigtal teil. Startpunkt: die Postauto-Haltestelle bei der Talstation der Wiriehornbahnen. Als erstes hielten wir hinauf zur Chilchflue, Ueli Kammer, diplomierter Wanderleiter, zeigte uns die Pflänzli am Weg von Belladonna bis Nestwurz und erklärte alle Berge am Horizont von Wiriehorn über Mäggisserhorn bis Spillgerten. Von der Chilchflue stiegen wir auf zur Alp Tschuggen, und ich sah den Abendberg direkt vor mir, den ich letztes Jahr von Erlenbach aus erobert hatte. Im Alpbetrieb von Daniel und Marlene Wiedmer stand auf der lauschigen Laube ein Plättli mit Käse und eines mit Fleisch parat, wir schlugen zu, herrlich – und à propos: Diese Wanderung samt Degustation bei Wiedmers kann man, auch ohne Führung, buchen. Im Gespräch mit den Alpleuten erfuhren wir, dass das Diemtigtal geprägt ist von der Milchwirtschaft und also auch Käserei, wohingegen man zum Beispiel im nahen Kandertal eher Mutterkuh-Haltung betreibt und Fleisch produziert. Mit vollem Bauch ging es nach dem Mittagsmahl via Vorders Bergli ins Dorf Diemtigen (hier endet die Alpkäsewanderung offiziell) und weiter hinab zum Bahnhof Oey-Diemtigen. Während ich dort auf dem Perron stand, platschten riesige Tropfen auf den Vorplatz. Der Regen setzte ein.

3 1/2 Stunden, 500 Meter aufwärts, 820 abwärts. 

Das unscheinbare Ding ist eine Orchidee. Nestwurz.

Blindschleiche erkundet Menschenhand.

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