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Samstag, 5. Februar 2022

Frühlingsbotin in Nöten

Sing im Flug: die Feldlerche.
(Foto: BirdLife Schweiz / Beat Rüegger)
Mit "Alouette, gentille Alouette" beginnt das Volkslied. Lerche, liebe Lerche: Das klingt wie eine Liebeserklärung. Doch geht es so weiter: "Je te plumerai", ich werde dich rupfen. Wenn es der Feldlerche, diese Woche von "BirdLife Schweiz" zum Vogel des Jahres ernannt, schlecht geht und sie sich hierzulande nur noch mit Mühe hält, dann freilich nicht, weil sie als Nahrung herhalten muss. Die Landwirtschaft trägt vielmehr das Gros der Schuld. So bewirkt die Düngung der Felder mit Pestiziden, dass es an Insekten fehlt, also an Nahrung. Unscheinbar ist der Vogel, wird nur gut 17 Zentimeter lang bei einem Gewicht von allerhöchstens 45 Gramm. Ein Künstler ist er auch, der im Flug singt und dabei bisweilen mehr als 100 Meter aufsteigt, um dann zu verstummen, wie ein Stein zu Boden zu stürzen und erst kurz vor dem Crash abzubremsen. Ich hoffe, ich höre in den nächsten Tagen doch eine Feldlerche. Sie ist unsere Frühlingsbotin.

Wer sich anhören will, wie die Feldlerche singt: Hier der Link zur Vogelwarte Sempach.

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