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Mittwoch, 23. Februar 2022

Nach siebenhundert Jahren

Für ein paar Wochen Exilort des letzten österreichischen Kaisers
und seiner Familie nach dem Ersten Weltkrieg: Schloss Wartegg.

Schloss Wartegg liegt in Rorschacherberg am Wanderweg zwischen Staad und Rorschach. Das Schloss mit dem weitläufigen Park und dem grossen Blick auf den Bodensee ist heute ein Hotel mit biologischer Küche, das sich speziell für Seminare und Tagungen eignet. Im März 1919 war dieses Anwesen, nicht zu verwechseln mit dem etwas höher gelegenen, Luftlinie 800 Meter entfernten Schloss Wartensee, jener Ort, wo Karl I., Österreichs letzter Kaiser, samt seiner Gattin, Kaiserin Zita von Bourbon-Parma, und den gemeinsamen Kindern Zuflucht suchte, nachdem die jahrhundertelange Herrschaft der Habsburger zu Ende gegangen war. Beider Exil begann somit im Kanton St. Gallen, im Mai desselben Jahres ging es weiter nach Prangins am Genfersee. Beim Grenzübertritt in die Schweiz soll Karl übrigens wehmütig zu seinem adeligen Begleiter gesagt haben: "Nach siebenhundert Jahren ..."

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