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Gestern auf Guscha, das übrigens zur Gemeinde Maienfeld gehört. Die Berge hinten sind der Tannkopf (bewaldet) und der Gir (rechts davon). |
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Mittag, die freiwilligen Helferinnen und Helfer nehmen grad den Apero. |
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Kartoffelstock mit Seeli und Braten. |
Die Walser, aus dem Oberwallis ausgewandert, siedelten schon im Mittelalter hoch über dem Rheintal und rodeten dort so manchen steilen Hang.
Guscha, das Walserdorf auf 1100 Metern hoch über der St. Luzisteig in der Bündner Herrschaft, zählte einst an die 180 Menschen, die vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Im 19. Jahrhundert begann dann die Abwanderung, 1969 zog die letzte Familie weg. Der Bund sicherte sich darauf die Siedlung für militärische Zwecke, mir ist nicht ganz klar, ob die Armee auf oder bei Guscha Schiessübungen durchführen wollte. Oder ob es darum ging, den Waffenplatz St. Luzisteig 400 Meter tiefer samt der Festung Sargans gegen einen fremden Zugriff aus der Höhe abzusichern; die Grenze zu Liechtenstein verläuft ganz nah beim Dorf, die zu Österreich ist auch nicht weit. Und dann bildete sich 1974 der
Verein "Pro Guscha", der mit dem Bund vereinbarte, sich um die verlassenen Gebäude und Ställe auf Guscha zu kümmern, die zu verkommen drohten. Gestern stiegen wir von Fläsch nach Guscha auf, waren begeistert von der Sicht aufs Sarganserland, die Bündner Herrschaft und die Gegend um Balzers, direkt unter uns breitete sich ein Nebelmeer aus. Sehr gut war das Essen im kleinen, an Wochenenden von Freiwilligen betriebenen Restaurant, wir hatten reserviert, es gab Braten mit Kartoffelstock und Gemüse. Rund um uns war viel Betrieb, denn just an diesem Tag waren Helferinnen und Helfer aus dem Tal am Werk und legten an diversen Orten im Dorf Hand an – Guscha will instandgehalten sein.
P.S. Vor zwei Wochen bestiegen wir den Berg Guscha am Flumserberg. Mit der gleichnamigen Siedlung hat er nichts gemein ausser eben dem Namen. Was der bedeutet – ich habe es kürzlich hier dargelegt.
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Blick von Guscha auf den Nebel im Einschnitt der St. Luzisteig. |
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