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Bonifatius IV., Papst von 608 bis 615. Er stiftete das Allerheiligenfest. (Bild: Wikicommons) |
Gestern versuchte ich, für heute Dienstag in einer Alpwirtschaft im Kanton Bern zu reservieren, hart an der Grenze zum Luzernischen. Ging nicht, alle Plätze schon weg. Etwas später reüssierte ich in einem anderen Restaurant, einem im Emmental, auch Kanton Bern. Der Wirt sagte am Telefon, ja das gehe grad noch, er habe ungewöhnlich viele Reservationen, die Katholiken halt ... Aha, begriffen! Heute ist
Allerheiligen, in den katholischen Gebieten der Schweiz ist Feiertag. Doch statt der Heiligen zu gedenken, wie es Papst Bonifatius IV. vorschwebte, als er aufgrund der problemhaft steigenden Zahl ebendieser Heiligen einen summarischen Erinnerungstag festlegte, nämlich zuerst den Freitag nach Ostern und später den 1. November – statt sich also traditionell zu benehmen, schwärmen die Katholikinnen und Katholiken lieber aus. In der Stadt Zürich sind an Allerheiligen die Strassen jeweils voll mit Autos aus Zug und Schwyz. Ist ja auch schon länger her, das mit Bonifatius.
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