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Samstag, 19. November 2022

Zwei für eins


Als ich mir am Mittwoch in Burgdorf das Schloss anschaute, eine Zähringergründung, war ich ... nun, verblüfft, amüsiert, begeistert. Das hat damit zu tun, dass ich sozusagen zwei Rundgänge in einem absolvierte. Da ist zum einen die mittelalterliche Befestigung mit dem Bergfried und dem Palas, dem Sodbrunnen, dem Wehrgang, der Kapelle und dem Rittersaal. Hinzu kam zum anderen das Museum, in dem nicht nur die erwartbaren Hieb- und Stichwaffen und Rüstungen, Wappen und Fahnen, Kruzifixe und Heiligenbilder früherer Jahrhunderte ausgestellt sind; nein, das Museum auf Schloss Burgdorf ist auch eine ethnographische Schau, in der gezeigt wird, was mobile Bürgerinnen und Bürger aus aller Welt heim nach Burgdorf brachten. Ich sah zum Beispiel: einen pharaonischen Sarg, eine japanische Samurai-Rüstung des 17. Jahrhunderts, eine buddhistische Fruchtbarkeitsgöttin in Bronze und jede Menge schamanische Masken aus Asien, Afrika und Südamerika. Burgdorf enthält die ganze Welt.

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