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Der Blockgletscher Murtèl am Piz Corvatsch im Engadin. (Foto: Matti& Keti; Lorenz King at Giessen.university.de / Wikicommons) |
Im Alltag macht mich die Liste mit den bedeutendsten geologischen Orten weltweit nicht heiss. Man hat ja schon Mühe, im eigenen Land den Überblick zu behalten über Naturpark-Welterbe-Unesco-Nationalpark-Label-Zeugs, die Auszeichnungen für Landschaften und Naturattraktionen geraten einem durcheinander. Eine kommt nun hinzu, eine geologische eben: Die "International Union of Geological Sciences" hat in ihre Liste der 100 geologischen Welterbestätten, auf der auch der Zuckerhut in Rio de Janeiro und der Grand Canyon in Amerika stehen, eine Schweizer Besonderheit
aufgenommen: die Engadiner Blockgletscher. In dieser Art Gletscher sind Geröllschutt und Eis vereint. Rund 300 solche Gebilde gibt es im Engadin, touristisch vermarktbar sind sie kaum, der Nichtkenner, die Nichtkennerin halten sie in der Regel für schnöde Geröllhalden – Blockgletscher sind Meister der Tarnung.
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